Globale Aktienmärkte
Die globalen Aktienmärkte setzten im Juli 2025 ihren moderaten Aufwärtstrend fort, wenngleich mit regional unterschiedlichen Entwicklungen. US-Aktien erzielten weitere Zugewinne, angetrieben von starken Technologie-Werten. Dagegen bewegte sich der Dow Jones praktisch seitwärts (+0,2 %), und europäische Aktien zeigten sich verhalten. Gründe dafür waren u. a. Währungsgewinne des Euro und erneute Handelskonflikt-Sorgen, die vor allem europäische Exportwerte belasteten.
Handelspolitik USA
Im Juli dominierte US-Präsident Donald Trump mit mehreren handelspolitischen Vorstößen die Schlagzeilen. Er drohte, ab 1. August einen pauschalen Zollsatz von 30 % auf EU-Importe zu erheben, nachdem Gespräche über ein umfassendes Abkommen ins Stocken geraten waren. In letzter Minute wurde die Eskalation abgewendet: Am 27. Juli einigten sich beide Seiten auf einen Kompromiss mit einem Basiszoll von 15 % für die meisten Warengruppen – halb so hoch wie angedroht, aber deutlich über früheren Niveaus.
Deutschland begrüßte diese Lösung; ein 30 %-Zoll hätte die heimische Autoindustrie stark getroffen. Bestandteil des Pakets sind Zusagen Europas zum Bezug von US-Gütern, vor allem für Energie und Rüstung. Offen bleiben Details zu sektoralen Ausnahmen sowie der Vorbehalt, Zölle wieder anzuheben, falls die getroffenen Zusagen nicht erfüllt werden. Die Märkte reagierten erleichtert: Der Euro wertete auf und europäische Aktien erholten sich.
Parallel kam es zu Fortschritten mit weiteren Handelspartnern der USA: Japan akzeptierte 15 %, Vietnam und Indonesien vereinbarten 19–20 %, Südkorea senkte einen angedrohten Satz von 25 % auf 15 %. Größter Unsicherheitsfaktor bleibt China: Der Zollwaffenstillstand läuft Mitte August aus, die Verhandlungen laufen. Trumps harte Linie hat Neuverhandlungen ausgelöst.
Innenpolitische Faktoren USA
Auch innenpolitisch sorgte Donald Trump im Juli für Schlagzeilen mit potenziellen Auswirkungen auf die Märkte. Mitte Juli berichteten Medien, Trump erwäge die Abberufung von Fed-Chef Jerome Powell – was ein beispielloser Eingriff in die Unabhängigkeit der Notenbank wäre. Der US-Präsident dementierte die Gerüchte umgehend. Institutionelle Investoren beobachten diese Situation mit Sorge, da Eingriffe in die Geldpolitik das Vertrauen in die US-Finanzstabilität untergraben könnten. Bisher blieb es bei Rhetorik; Powell bekräftigte, er werde sich allein von konjunkturellen Daten leiten lassen, um Inflation einzudämmen.
Makrodaten Juli 2025
USA
Das BIP im 2. Quartal überraschte mit rund 3 % annualisiert nach einem schwachem Jahresstart, doch der Impuls stammte vor allem aus Lageraufbau und geringeren Importen. Die Binnenwirtschaft blieb verhalten: Konsum nur leicht im Plus, private Investitionen rückläufig, die Inlandsnachfrage so schwach, wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Stimmungsindikatoren für Haushalte und Unternehmen tendierten seitwärts.
Positiv blieb der Arbeitsmarkt mit einer Quote um 4 %; allerdings lässt die Einstellungsdynamik nach, und eine restriktivere Einwanderungspolitik dämpft das Arbeitskräfteangebot. Inflationsseitig zeigte sich ein Zweiklang: Die Gesamtteuerung sank im Juni auf etwa 2,7 % J/J, doch die Preise für importintensive Waren zogen an. Dienstleistungen verteuerten sich moderater; die Kerninflation verharrte knapp unter 3 %, der Core-PCE bei rund 2,8 %. Entsprechend blieb der geldpolitische Kurs der Fed vorsichtig.
Europa
In Europa verharrt die Konjunktur in einer Seitwärtsphase. Die Eurozone wächst nur leicht, Rezessionssorgen haben jedoch nachgelassen. Juli-Frühindikatoren signalisierten eine Stabilisierung, getragen vom Dienstleistungssektor und ersten Bodenbildungssignalen in der Industrie. Die Verbraucherpreisinflation liegt nahe 2 % und damit am Ziel. Gegenwind kommt von einem festeren Euro, der Exportmargen belastet, sowie von US-Zöllen. Entlastend wirkte die Stabilisierung der Energiepreise; der Ölpreis konsolidierte im Juli nach einer Entspannung im Nahen Osten.
Geldpolitik
In diesem Umfeld rückte die Geldpolitik in den Fokus. Die US-Notenbank beließ am 30. Juli den Leitzins bei 4,25–4,50 % – das fünfte Treffen in Folge ohne Änderung seit Ende 2024. Fed-Chef Jerome Powell betonte die Priorität der Inflationsbekämpfung und signalisierte Zurückhaltung bei frühzeitigen Zinssenkungen. Obwohl die Teuerung auf etwa 2,5–2,7 % gesunken ist, liegt sie noch über dem 2 %-Ziel.
Eine Lockerung komme erst in Betracht, wenn überzeugende Evidenz für eine nachhaltige Desinflation vorliege; daher bleibt die Politik „moderat restriktiv“. Der Beschluss fiel nicht einstimmig aus: Erstmals seit Jahrzehnten gab es zwei Gegenstimmen im FOMC, die eine sofortige Senkung um 25 Basispunkte befürworteten. Der Doppel-Dissent unterstreicht den internen Diskurs über das richtige Timing.
Europäische Zentralbank
Auch andere Zentralbanken agierten vorsichtig. Die EZB pausierte am 24. Juli und beließ den Einlagensatz bei 2,0 %. Präsidentin Lagarde schlug einen vergleichsweise optimistischen Ton an. Nach acht Senkungen seit Mitte 2024 liegt die Teuerung wieder nahe 2 %, und Frühindikatoren signalisieren Stabilisierung. Investoren preisten daraufhin eine für den Herbst erwartete Senkung weitgehend aus; die Wahrscheinlichkeit für September sank auf etwa 20 %.
Portfolio-Entwicklung
Im Juli 2025 setzten die US-Aktienmärkte ihren Aufwärtstrend fort: Der S&P 500 stieg um +2,2 %, der Nasdaq Composite um +3,7 %, während der Dow Jones lediglich um +0,2 % zulegte. Die stärksten Sektoren waren Versorger (+4,9 %), Informationstechnologie (+3,8 %) und Industrie (+3,0 %). Außerhalb der USA entwickelten sich die Märkte ebenfalls positiv: Der Euro Stoxx 50 gewann +0,31 %, der DAX +0,65 % und der MSCI World legte – getragen von US-Werten – um +3,82 % zu. Insgesamt blieb die Marktbreite in den USA weiter von großen Technologiewerten dominiert, während Versorger ebenfalls stark gefragt waren.
Auch im Portfolio spiegelte sich diese Entwicklung wider. Die stärksten Gewinner waren ABB Ltd. (+14,04 %), Tencent Holdings Ltd. (+12,92 %) und Alphabet Inc. (+12,27 %). ABB überzeugte mit einem Rekord-Auftragseingang und deutlichem Umsatzwachstum, getragen von der starken Nachfrage nach Rechenzentren und kritischer Infrastruktur. Zudem verbesserte sich die operative Marge spürbar. Das Management stellte für das dritte Quartal weiteres Wachstum und eine stabile EBITA-Marge in Aussicht. Alphabet übertraf die Markterwartungen sowohl beim Umsatz- als auch beim EPS-Wachstum. Besonders hervorzuheben ist das doppelt zweistellige Wachstum in den Bereichen Search, YouTube, Subscriptions/Devices sowie vor allem Google Cloud. Operativ konnte das Unternehmen sowohl Ergebnis als auch Marge signifikant steigern, während es gleichzeitig hohe Investitionen in Künstliche Intelligenz und Cloud-Lösungen bekräftigte. Tencent profitierte von robustem Wachstum im Cloud-Segment und einer stabilen Entwicklung im Gaming-Bereich, wodurch die Aktie ebenfalls zweistellig zulegen konnte.
Auf der anderen Seite verzeichneten einzelne Werte im Portfolio deutliche Rückschläge. Die schwächsten Ergebnisse erzielten Novo Nordisk AS (−28,43 %), Check Point Software Technologies Ltd. (−13,09 %) sowie Palo Alto Networks Inc. (−12,40 %). Novo Nordisk veröffentlichte am 29. Juli vorläufige Ergebnisse und senkte die Prognose für 2025: Das Unternehmen erwartet nun nur noch ein Umsatzwachstum von +8–14 % (zuvor +13–21 %) sowie einen operativen Gewinnanstieg von +10–16 % (zuvor +16–24 %). Hauptgründe waren verstärkter Wettbewerb in den USA im Bereich Wegovy/Ozempic sowie Probleme durch sogenannte compounding-Kopien. Zusätzlich sorgte die bestätigte CEO-Nachfolge für Unsicherheit am Markt. Check Point meldete am 30. Juli zwar ein Umsatzwachstum von +6 % J/J, getragen von Products & Licenses (+12 %) sowie Security Subscriptions (+10 %), doch die Aktie reagierte dennoch mit kräftigen Kursverlusten – ein Hinweis auf enttäuschte Markterwartungen. Auch Palo Alto Networks konnte den Markt nicht überzeugen: Trotz anhaltender Nachfrage nach Cybersicherheitslösungen litt der Kurs unter einem schwächeren Sentiment im gesamten Sektor, was den Wert zweistellig ins Minus drückte.
Portfolio-Ausrichtung
Wir behalten weiterhin unseren Fokus auf Technologieaktien (21,89 %), Finanzen (13,87 %), Industrie (9,58 %) und Gesundheitswerten (8,36 %). Unsere eher defensive Aktienquote liegt bei 64,63 %, während wir 4,59 % Liquidität, 9,72 % Gold und 21,06 % Renten halten.
Angesichts der nach wie vor bestehenden Marktrisiken halten wir an einer defensiven Position fest. Unsere hohe Gold- und Staatsanleihen-Gewichtung half dabei, das Portfolio seit Anfang des Jahres zu stabilisieren. Gold erholte sich im Berichtsmonat und trug erneut maßgeblich zur Stabilisierung bei. Wir sehen Gold weiterhin als strategische Chance, da politische und wirtschaftliche Risiken das Anlegerverhalten dominieren.
Ausblick
Wir rechnen mit einer Rückkehr höherer Volatilität angesichts der geopolitischen Spannungen, der hohen Staatsverschuldung sowie der Unsicherheiten hinsichtlich Zins- und Zollentwicklung. Entsprechend halten wir die Aktienquote im unteren neutralen bis defensiven Bereich und investieren gezielt in qualitativ hochwertige Unternehmen in Europa und den USA.
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Wertentwicklung unserer Vermögensverwaltung in der Variante Aktien Chance/unseres Fonds
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Datenstand 31.07.2025.
Erläuterung: Der Darstellung der Wertentwicklung in der obigen Grafik liegt das Modellportfolio unserer Vermögensverwaltung in der Variante IVV Aktien
Chance zugrunde, dass zum 1. Januar 2015 aufgelegt wurde. Aus Transparenzgründen wurde bereits bei der Berechnung und Darstellung der Wertentwicklung dieser Vermögensverwaltungsvariante die Verwaltungsvergütung des VERMÖGENSWERTE GLOBAL VV (Anteilsklasse R) in Höhe von 1,64% p.a. in Abzug
gebracht sowie der max. mögliche Ausgabeaufschlag unterstellt, der bei Abschluss anfällt und vor allem im ersten Jahr ergebniswirksam wird. In der
tabellarischen Darstellung des Zeitraums ist dieser Ausgabeaufschlag nicht berücksichtigt. Ab dem 14.07.2020 (Fondsauflage) bildet der Chart die Wertentwicklung des Fonds ab. Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Die Darstellung zeigt bis zum 14.07.2020 die vergangene Performance der Vermögensverwaltung IVV Aktien Chance und nicht die
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Wertentwicklung unserer Vermögensverwaltung in der Variante IVV Aktien Chance/unseres Fonds für den Zeitraum 01.01.2016 bis 31.07.2025
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Datenstand 31.07.2025.
Erläuterung: Der Darstellung der Wertentwicklung bis zum 14.07.2020 (Fondsauflage) liegt das Modellportfolio unserer Vermögensverwaltung in der
Variante IVV Aktien Chance zugrunde, das zum 1. Januar 2015 aufgelegt wurde. Aus Transparenzgründen wurde bereits bei der Berechnung und Darstellung
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